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jazzGAP
Zirbelkopfstraße 5
Garmisch-partenkirchen (Bayern)

Contatti

jazzGAP•Zirbelkopfstraße 5•Garmisch-partenkirchen•Bayern•Germany

Mittwoch 7.02.2018   20:00

 

ADRIAN MEARS NEW ORLEANS HARDBOP

 

Adrian Mears tb

Dominic Landolf ts, cl

Peter Madsen p

Stephan Kurmann b 

Jeff Boudreaux dr

 

 

Wie kommt man darauf, seine Band New Orleans Hardbop zu nennen, zwei Stile, die sich doch deutlich unterscheiden? Sicher ist der Name nicht wörtlich zu nehmen, etwa im Sinne eines Stilgemisches, sondern eher als Ausdruck der Rückbesinnung auf die Meister zu verstehen, die den Jazz in seiner Frühzeit prägten. Prinzipieller Kontrast zwischen der frühen New Orleans und der späteren Kansas City Spielweise ist die unterschiedliche Betonung der Taktschläge, 1 und 3 (on the beat) im New Orleans und 2 und 4 (off beat) im Kansas City und späteren Richtungen. Allerdings wird das nicht konsequent durchgehalten, schon gar nicht bei Adrian Mears. Eindeutig ist jedoch das Klangbild, welches mit Posaune/Saxophon eindeutig auf den Hardbop verweist. Adrian Mears (bereits in 2016 mit seinem Electric Trio auf dem 1. jazzGAP-Festival zu Gast) ist ein Australier, der jetzt in Basel (Schweiz) lebt und lehrt. Adrian war lange Jahre im legendären Vienna Art Orchestra tätig. Herausragend ist seine rhythmische Raffinesse. Auch der Berner Saxophonist und Klarinettist Dominic Landolf ist bei uns kein Unbekannter, er trat mit dem Joe Haider Quartett 2014 im Katharinenhof auf. Der ungemein einfallsreiche Ausnahmeimprovisator balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Expressivität und Abstraktion schreibt Der Bund. Der in Chicago gebürtige, jetzt in New York oder Bregenz ansässige Pianist Peter Madsen hat von Stan Getz bis zu Maceo  Parker eine ungewöhnliche breite Palette an Kooperationen vorzuweisen. Bassist Stephan Kurman, Gründer der Basler Jazzclubs Birds Eye, war 1990 Adrian Mears' erster musikalischer Kontakt in  Europa und seitdem dessen häufiger Kollege. Am Schlagzeug sitzt mit Jeff Boudreaux ein Musiker, der in Baton Rouge, Louisiana geboren wurde und aufgewachsen ist, der also die dortige Rhythmik quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat. Was würde besser passen für ein Projekt namens New Orleans Hardbop? 

 

Abendkasse 20 € / Mitglieder 16 € /  Jugendliche 10 € 

 

Kartenvorverkauf: GAP-Ticket Richard-Strauss-Platz 1, Garmisch-Partenkirchen

Tel. 08821-7301995 www.gap-ticket.de 

 

 

Freitag 9.03.2018   20:00

 

PERICOPES+1

 

Emiliano Vernizzi ts,ss

Alessandro Sgobbio keys

Nick Wight dr

 

 

 

Das in 2007 gegründete junge italienische Duo des Saxophonisten Emiliano Vernizzi mit dem Pianisten Alessandro Sgobbio wurde in 2015 durch den New Yorker Schlagzeuger Nick Wight zum Trio PERICOPES+1 erweitert (Perikopen sind Abschnitte aus der Bibel, die für die Lesung im Gottesdienst bestimmt sind, im weiteren Sinne Passagen oder Segmente). Obgleich Pauschalisierungen gefährlich sind – den Stil des Trios könnte man am ehesten durch Funk versetzt mit etwas Free beschreiben. Informativer ist es, die beeindruckende Qualität des Trios zu betonen, die sich u.a. in Schlankheit und Transparenz  auf allen dynamischen Ebenen äussert. Wahrscheinlich trägt hierzu auch der Verzicht auf einen Bass bei. Klanglich faszinierend sind die Passagen, in denen die Expressivität des Holzbläsers der electric soul des Fender Rhodes Pianos gegenübersteht. Lassen wir aber zwei Altmeister über ihre jungen Kollegen urteilen. David Liebman: Wonderful music with a very diverse repertoire, played flawlessly.These guys have a history to be sure. Enrico Rava: There is the search but also heart.There is rage and love.There is the howl, but also the song. Die Fachpresse ist von der jungen Band ebenfalls angetan. Die führende Jazzzeitschrift DOWNBEAT MAGAZINE meint: Das basslose Trio Pericopes+1 hat den Einfluss des 21. Jahrhunderts auf ihrem Album These Human Beings vertont. Herausgekommen ist moderner Jazz mit Schwerpunkt auf intelligenten Melodien und temperamentvoller Improvisation. Die Songs strahlen Kraft und eine klare Zielrichtung aus. Pericopes+1 sind Meister der Dynamik und schaffen stetige, sich immer weiter entwickelnde Höhepunkte.

 

Abendkasse 20 € / Mitglieder 16 € /  Jugendliche 10 € 

 

Kartenvorverkauf: GAP-Ticket Richard-Strauss-Platz 1, Garmisch-Partenkirchen

Tel. 08821-7301995 www.gap-ticket.de 

 

 

Freitag 16.03.2018   20:00

 

Erlöserkirche, Zugspitzstr. 99, Grainau

 

SIMON NABATOV

Piano Solo

 

Spinning Songs of Herbie Nichols 

 

 

Neben dem Richard-Strauss-Institut verfügt auch die Evangelische Kirche in Grainau (Architekt: Olaf Andreas Gulbransson,1961) über einen hochwertigen Steinway-Flügel. Das dortige, vom Richard-Strauss-Institut grundlegend verschiedene Ambiente verlockte dazu, unser 2018er Konzert eines Piano-Stars in diesen Kirchenraum zu verlegen. Wer ist Simon Nabatov? Der gebürtige Russe (* !959 Moskau), mit klassischer Klavierausbildung in Moskau (1976-79) und New York (Juilliard School,1980-84) war parallel hierzu als Jazzmusiker in hochkarätigen Ensembles tätig. Überragende Technik und Literaturkenntnis machten ihn zum Mittler zwischen Thelonious Monk und Cecil Taylor. Sein Spiel pendelt immer zwischen Ernst und Ironie. Große Auszeichnungen stellten sich ein: Förderpeis des National Endowment for the Arts (USA) und Preis des Martial Solal Jazz Piano Wettbewerbs (F). Nabatov interpretiert u.a. die Spinning Songs of Herbie Nichols. Herbie Nichols (1919-63) ist das typische Beispiel des zu Lebzeiten unterschätzten Musikers der, kaum war er gestorben, legendären Ruhm erwarb. Erst 7 Jahre vor Nichols' Tod veröffentlichte Alfred Lion auf Blue Note Records die ersten Platten, bezeichnenderweise unter dem Titel The Prophetic Herbie Nichols. In der Tat hat Nichols harmonisch vieles vorweggenommen, was erst durch John Coltrane zu Allgemeingut wurde (Giant Steps!). Nabatov geht bravourös mit dem Werk von Nichols um, hierbei Extreme von Register und Dynamik nicht scheuend. Überzeugend transportiert er auch die Freude, die Nichols' Musik ausstrahlt und die in so starkem Gegensatz zu den Frustrationen seines Lebens steht. Es klingt zuweilen so, als würden Sergei, Igor und Béla in den 20er Jahren Harlem besuchen, um bei einer Session einzusteigen (Stuart Broomer, Covertext 2011) Biographie: Mark Miller Herbie Nichols: A Jazzist's Life, Toronto 2009. 

 

Abendkasse 20 € / Mitglieder 16 € /  Jugendliche 10 € 

 

Kartenvorverkauf: GAP-Ticket Richard-Strauss-Platz 1, Garmisch-Partenkirchen

Tel. 08821-7301995 www.gap-ticket.de 

 

Freitag 6.04.2018   20:00

 

CHRISTIAN KRISCHKOWSKY QUARTETT​ 

Digital Immigrant

 

Peter Ehwald ts,ss

Marc Schmolling p

Roland Fidezius b, e-b

Christian Krischkowsky dr

 

 

Das Berliner Quartett des (allerdings in Ulm lebenden) Schlagzeugers spielt unaufgeregten, hochdifferenzierten akustischen modernen Jazz, dessen Abwechslungsreichtum beeindruckt. Die melodische Vielfalt, die sich an klassischen Komponisten des Impressionismus orientiert (häufiger Gebrauch von Ganztonskalen), verleiht den Stücken hohen Wiedererkennungswert. Obgleich (oder weil?) als Bandleader fungierend, begleitet Autodidakt Christian Krischkowsky relativ dezent, ohne dabei aber rhythmische Stringenz zu opfern. Selbstdarstellung: In Krischkowskys Kompositionen und Arrangements verbindet sich musikalischer Zeitgeist mit Einflüssen von Bill Evans, Thelonious Monk und Songwriter Cat Stevens zu einem ganz neuen, eigenständigen Klangbild. Peter Ehwald, Absovent der Hochschulen Weimar, Köln, London (Royal Academy) und New York (City College) bläst ein lyrisches, geschmeidiges Tenorsax und behält auch in exaltierten Passagen volle Kontrolle. Der Pianist Marc Schmolling war in München Student von Tizian Jost und Larry Porter bevor er nach Berlin wechselte, um sich dort progressiven Spielformen zuzuwenden, wie z.B. in seinem Trio mit Jonas Westergaard (b) und Christian Lillinger (dr). Dort  gründete er mit einigen renommierten Kollegen das vom  Senat geförderte Jazz Kollektiv Berlin.  Auch anderweitig ist der umtriebige Musiker im Interesse der Berliner Jazzszene kulturpolitisch aktiv. Der Bassist und e-Bassist Roland Fidezius ist ein musikalisches Chamäleon, war und ist er doch an unzähligen Projekten unterschiedlichster Stilrichtungen beteiligt. Besonders am Herzen liegt ihm offenbar das Trio Gorilla Mask mit dem kanadischen Altsaxophonisten Peter van Huffel, welches wohl dem Punk-Jazz zuzuordnen ist. Bleibt nur noch zu fragen, wie der Titel Digital Immigrant der ersten CD (2016) des Krischkowsky Quartetts zustande kommt. 

 

Abendkasse 20 € / Mitglieder 16 € /  Jugendliche 10 € 

 

Kartenvorverkauf: GAP-Ticket Richard-Strauss-Platz 1, Garmisch-Partenkirchen

Tel. 08821-7301995 www.gap-ticket.de 

 

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